Themenschwerpunkt BYOD
von Andrea Illmer
Der Trend geht in Richtung BYOD
BYOD steht für “bring your own device” und beschreibt den allgemeinen Trend dazu, dass zunehmend private Geräte in die IT-Infrastruktur von Bildungseinrichtungen oder Unternehmen eingebunden werden.
Wir haben uns informiert, um die Vor- und Nachteile einer BYOD-Infrastruktur zu untersuchen, und unseren Kunden passende Lösungen anzubieten. Wir beraten kompetent bei der Umsetzung einer mobilen IT-Infrastruktur – ob mit BYOD oder nicht. Mit unserem Expertenwissen und ausgeprägten Projektmanagement-Skills finden wir die Lösung für Ihre individuellen Anforderungen.
BYOD in der Bildung – großzügige Förderungen
In den deutschsprachigen Ländern steht der Zeiger eindeutig auf das BYOD Konzept in Schulen. In Deutschland werden Schulen durch den DigitalPakt Schule finanziell bei der Anschaffung von Tablets oder Laptops für Lernende unterstützt werden. In Österreich wurde 2020 der 8-Punkte-Plan vorgestellt, der neben mobilen Geräten ebenfalls eine umfassende Investition in digitale Infrastrukturen und die Pädagogik vorsieht. In der Schweiz halten bereits seit längerem digitale Unterrichtsmethoden Einzug in die Klassenzimmer.
Auch in Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen ist BYOD bereits Alltag.
BYOD im Klassenzimmer
Das Internet bietet weitreichende Lernressourcen, die den Unterricht oder Freiarbeit unterstützen können. Neue Lehrmethoden bereichern den Alltag und bringen Abwechslung – gleichzeitig werden Motivation und Lernfortschritt verbessert. Zudem wird die Kommunikation zwischen Lernenden, Unterrichtenden, und externen, wie zum Beispiel Eltern oder Erziehungsberechtigten erleichtert.
Neben neuen Unterrichtsmethoden, bringen iPad, Laptop und co. nicht nur Positives mit ins Klassenzimmer. Studien zufolge besitzen Grundschüler:innen signifikant geringere Fähigkeiten in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften, wenn sie regelmäßig mit Computern im Unterricht arbeiten, als jene in analogen Unterricht. (Quelle: http://www.aufwach-s-en.de/2017/06/ob_kmk_irrweg-der-bildungspolitik/)
Hier könnte es helfen, wenn Lernende keinen permanenten Zugriff auf technische Geräte hätten. Diese könnten zum Beispiel in einem verschließbaren Schranksystem aufbewahrt, und währenddessen auch geladen und upgedated werden – dabei werden gleich mehrere Probleme gelöst:
- die Lernenden bekommen eine “digitale Auszeit”, und
- die Geräte können gemanagt werden.
BYOD bei der Arbeit und in Unternehmen
Für Unternehmen bringt ein BYOD Konzept gleich mehrere Vorteile:
- Anschaffungskosten der Geräte werden gespart,
- die ungenutzten Zeiten der Geräte werden eliminiert, und
- Mitarbeiter können mit Geräten arbeiten, mit denen sie sich auskennen – das steigert die Produktivität.
Besonders für kurzfristige Mitarbeiter, aber auch in speziellen Brachen, wie im Health-Care Bereich, erleichtert BYOD einen reibungslosen Alltag. In neueren Arbeitskonzepten, wie Coworking Spaces oder geteilten Büros, bringen BYOD Geräte ebenfalls Vorteile.
Probleme bei der Umsetzung von BYOD
Zwar sind die Kosten eines BYOD Konzeptes kurzfristig niedriger, jedoch wird über die Lebensspanne mehr in Richtlinien, Softwares, und Management-Systeme investiert. Probleme, mit denen Unternehmen durch BYOD konfrontiert werden, sind beispielsweise:
- Keine Vereinheitlichung der IT-Struktur: Komplexität und Aufwand steigt
- Trennung Arbeit und Freizeit der Mitarbeiter
- Juristische Fragestellungen zu Datenschutz, Aufbewahrungspflichten, ...
- Auswahl passender Software
Problemfeld im BYOD: Fehlende Konzepte
Bei vielen Bildungseinrichtungen und Unternehmen ist BYOD bereits Alltag – doch oftmals ohne konkretes BYOD Konzept als Grundlage. Dies birgt Risiken: nicht nur Mitarbeitende oder Lernende bekommen einfachen Zugriff auf das Netzwerk und Daten, sondern auch ungewollte Besucher. Ohne genau ausgearbeitete BYOD-Richtlinien können diese Löcher schnell negative Auswirkungen auf die Infrastruktur der Bildungsanstalt haben.
Der erste Schritt in Richtung eines BYOD Konzeptes wäre die Zusammenstellung eines Fokus Teams, das mit Experten in enger Zusammenarbeit eine BYOD-Richtlinie ausarbeitet. Jene nimmt im Idealfall auf die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen Rücksicht – dabei spielen rechtliche als auch technische Fragen eine zentrale Rolle. Mit einem konkreten BYOD Konzept stellen Sie den sicheren Umgang mit Geräten, Netzwerken und Daten sicher. (Quelle: IJETTCS-2014-02-25-117.pdf)
Was bei BYOD-Richtlinien ausgearbeitet werden sollte:
- Passt BYOD zu uns?
- Wie garantieren wir den sinnvollen Einsatz von BYOD Geräten?
- Welche Software gibt es und ist für uns sinnvoll?
- Welche rechtlichen Aspekte – wie Datenschutz – müssen beachtet werden?
- Über welche Regeln müssen Benutzer:innen informiert werden?
Management von BYOD Geräten
Laptop, Tablet oder Smartphone werden bei BYOD in die Verantwortung Dritter gegeben – daher müssen sich diese darum kümmern, dass sie auch funktionieren. Besonders bei Jüngeren oder wenig Technikaffinen kann dies zu Schwierigkeiten führen.
Eine Infrastruktur, die das Updaten und Laden der Geräte zentral steuert, kann eine geeignete Lösung darstellen, damit Laptops oder Tablets optimal genutzt werden können. Dadurch werden Lehrende und Lernende entlastet.
Welche Möglichkeiten gibt es?
- Kofferlösungen - kompakt und mobil
- Schranksysteme - stationäre Aufbewahrung
- Wagenlösungen - mehr Geräte, aber trotzdem mobil
Gleichzeitig helfen Schutzhüllen und hochwertiges Equipment, die Langlebigkeit der Geräte zu sichern.
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